HMI-Baukasten reduziert Time-to-Market signifikant
S.I.E. System Industrie Electronic Deutschland GmbHDie Kernkompetenz von Geräteherstellern liegt in aller Regel nicht in der Entwicklung einer HMI-Einheit. Allerdings ist dieses Gerätemodul eine wesentliche Schnittstelle zum Anwender. Die Qualitätsanforderungen sind branchenüblich hoch. Neben Funktionalität und Zuverlässigkeit spielen Useability und Design eine wichtige Rolle.
Die System Industrie Electronic GmbH (S.I.E) aus dem österreichischen Lustenau hat genau für diese Anforderungen einen HMI Baukasten aus Hard- und Software-Modulen entwickelt, der für ihre Kunden das Entwicklungsrisiko und die Entwicklungskosten signifikant senkt und die Time-to-Market deutlich verkürzt. S.I.E setzt dabei auf eine Hard- und Software-Plattform, die diverse, bereits validierte Varianten zulässt und gleichzeitig kundenspezifische Modifikationen erlaubt.
Zu den Hardware-Modulen zählen das Controllerboard, Interfaceboard und Display-Adapter-Board mit unterschiedlicher Rechenleistung sowie eine Auswahl an unterschiedlichen Touches und Displays. Diverse Schnittstellen sorgen für optimale Konnektivität und Vielseitigkeit.
Ein validierbares Embedded-Linux-Betriebssystem und ein Framework für das GUI-Design bilden die Basis für kundenspezifische Lösungen. Diese Komponenten können Kunden mittels eines Evaluation Kits erproben.
Ist die Machbarkeit gegeben, unterstützt S.I.E seine Kunden bis zur Produktreife. Dazu zählt die Integration des HMI-Moduls in die eigentliche Gerätesteuerung bis hin zur Definition der Gesamtsystemarchitektur. Und auch bei der nutzerfreundlichen und Fehler-vermeidenden Gestaltung der GUI kann S.I.E auf erhebliche Erfahrungswerte und bereits entwickelte Module zurückgreifen.
Die sehr breit gefächerten Kompetenzschwerpunkte in Hardware und Software bedient S.I.E mit eigenen Mitarbeitern. Auch externe Partner tragen zu den Projekten mit ihrem Spezialwissen bei. Die emlix GmbH wurde mit der Entwicklung der Embedded Linux-Plattform, eines Hardware Abstraction Layers sowie eines Update-Konzeptes beauftragt. Alle Komponenten werden von S.I.E und emlix gemeinsam gewartet und weiter optimiert.
Das Build- und Software-Management-System e2factory, das von emlix unter anderem die typischen Anforderungen der FDA im Bereich Medizin und Pharmakologie erfüllt, bietet standardisierte Build-Prozesse und erlaubt das standortübergreifende Arbeiten zwischen S.I.E und emlix und gegebenenfalls der S.I.E-Kunden.
e2factory sorgt auch für ein validierbares Software Change Management („Tracking & Tracing“) und bietet die Grundlage für eine vereinfachte Zertifizierung. Der Kunde bleibt dennoch unabhängig von S.I.E und emlix.
Da die Betriebssystem-Komponenten zum überwiegenden Teil direkt aus dem Upstream genommen werden, also der Linux-Community, droht kein Distributions-Lock-in. Somit ist die wirtschaftliche Wartung und Weiterentwicklung über den Produktlebenszyklus für S.I.E-Kunden gegeben.
Der Hardware Abstraction Layer (HAL) erlaubt das transparente Einbinden unterschiedlichster Peripherie-Module und unterstützt so den Plattform-Ansatz, der sich offen und einfachst in den jeweiligen Gerätekontext integrieren lässt.
Der S.I.E HMI Baukasten ist bereits bei mehreren Kunden und deren Produkten, insbesondere aus dem Bereich Medizintechnik und der Analyse-, Bio- und Labortechnik erfolgreich im Einsatz.